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Wirtschaftsspionage – (k)ein Thema für KMU?

17.11.2017
Inhalt:

Siegen, 09.11.2017 Wirtschaftsspionage – das klingt nach Stoff für einen unterhaltsamen Krimi im Abendprogramm. Mehr als 40 Teilnehmende aus kleinen und mittelständischen Unternehmen erfuhren im Vortrag von Dirk Ritter-Dausend, dass sich ein solcher „Krimi“ durchaus auch in ihren Unternehmen abspielen könnte. „Die Zahlen sprechen für sich“ meint der Experte des Innenministeriums NRW, „digitale Angriffe treffen jedes zweite Unternehmen und Hauptangriffsziel sind kleine und mittelständische Unternehmen.“ „Die Brisanz des Themas wird deutlich, wenn wir uns klar machen, dass Wirtschaftsspionage von Seiten ausländischer Geheimdienste und Regierungen aktiv gefördert wird und unter Umständen sogar gesetzlich verankert ist“, unterstreicht Markus Weber, Geschäftsführer der dokuworks GmbH, der im Rahmen der dokuworks Academy den Experten zum Vortrag eingeladen hatte. m Fokus der Spione stehen neben konkreten Produkten, Fotos oder Konstruktionsplänen auch Dienstleistungen, Strategien, Logistikpläne sowie Kunden- und Zuliefererdaten. Die Ausspähung beschränke sich nicht auf einzelne Branchen, sondern sei ein generelles Phänomen, betonte der Experte des Innenministeriums.
Die konkreten Methoden bei der Beschaffung von Daten können es durchaus mit denen aus einem Krimi aufnehmen: Sie reichen von der Auswertung offen zugänglicher Informationen über den Einsatz technischer Mittel wie beispielsweise Wanzen oder so genannter Keylogger, die jeden Tastenanschlag speichern, bis hin zum Einsatz von menschlichen Spionen. Beliebt sind zudem speziell konzipierte Trojaner, die über Email-Anhänge in Unternehmens-Netzwerke eingeschleust werden, der gezielte Diebstahl von Notebooks oder auch die verdeckte Kontaktaufnahme über soziale Netzwerke. „Unser Ziel ist es, für dieses Thema zu sensibilisieren. Sich Risiken bewusst zu machen, hilft bei der Vermeidung von konkreten Vorfällen. Kleine und mittelständische Unternehmen haben weniger Ressourcen für dieses Thema zur Verfügung. Kreative und innovative Maßnahmen, die nicht unbedingt kostenintensiv sein müssen, sind daher hier das Mittel der Wahl, “ erläutert Markus Weber mögliche Ansätze für den Datenschutz. „Im Zusammenhang mit der Übernahme des Mandats als externer Datenschutzbeauftragter zeigt sich, dass das Thema häufig stiefmütterlich behandelt wird. Das möchten wir mit unseren Seminaren ändern.“

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